5 Trends im Grafikdesign
Im Jahr 2021 wandten sich viele Künstler nach innen, gingen in die Natur und schwelgten in Pastellfarben und sanften Farbverläufen. Laut Shutterstock und 99designs verspricht das Jahr 2022, alle Designregeln mit unvorhersehbaren und kühnen Looks zu brechen.
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Bewegung
Als Kreative und Marketingfachleute lieben wir es, Inhalte zu erstellen, die den „Daumen hoch“ halten.
Die Idee ist, den Nutzer dazu zu bringen, mit dem ewigen „Scrollen“ aufzuhören und sich mit dem Inhalt der Marke zu beschäftigen.
Videos erfreuen sich in den sozialen Medien seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit und sind zu einem festen Bestandteil der Inhalte geworden, die wir konsumieren. Die Verbraucher akzeptieren sie nicht als Neuheit, sondern als obligatorisches Element in der Kommunikation jeder Marke. Dies eröffnet neue Horizonte für die visuelle Entwicklung von Marken – der Aufbau einer „Sprache der Bewegung“ ist ein neuer Weg für eine Marke, sich von ihren Wettbewerbern zu unterscheiden.
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Gen Z wird erwachsen
Wir befinden uns jetzt an einem Scheideweg, an dem die Millennials den Staffelstab an die Generation Z weitergeben. Das Verständnis und die Bestrebungen der Millennials haben die derzeitige Sicht auf die Welt um uns herum weitgehend geprägt. Gleichzeitig fängt die Generation Z an, ihre Meinung durchzusetzen und diese Vision zu verändern, damit sie ihrer Ästhetik entspricht.
Lange Zeit war das Design von klaren Linien, minimalistischen Motiven und monochromen Farbpaletten geprägt. Eine neue Generation betritt die Designszene und stellt die Welt auf den Kopf – chaotisches, gesättigtes, psychedelisches Design mit unregelmäßigen Kompositionen und Neonfarben.
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Anti-Design
Anti-Design ist genau das, was man sich unter dem Begriff „Anti-Design“ vorstellt. Es setzt sich über traditionelle Prinzipien und konventionelle ästhetische Vorstellungen hinweg und fordert mit Asymmetrie, stark kontrastierenden Farben, einer Fülle von Elementen und kühner Typografie heraus. Er wird mit der Brutalismus-Bewegung der 1950er Jahre in Verbindung gebracht, ist aber nicht vollständig mit ihr verbunden. Anti-Design besteht aus Visionen, die sich von den Schönheitsnormen befreien, die jemand anderes auferlegt hat.
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Ukiyo-e flaches Design
Ukiyo-e ist ein Stil der japanischen Kunst, der in der Edo-Zeit (12. bis 19. Jahrhundert) entstand. Wörtlich übersetzt bedeutet es „Bilder der schwebenden Welt“ und ist ein Genre von Holzschnitten und Gemälden. Eines der berühmtesten Werke in diesem Stil ist Die große Welle vor Kanagawa. Der Stil umfasst kräftige Konturen, flache Farben und begrenzte perspektivische Techniken – alles, was Vektordesigner kennen.
Ukiyo-e-Künstler stellen in dieser stilisierten Technik alles dar, von Landschaften über lokale Berühmtheiten bis hin zu mythischen Szenen. In den letzten 300 Jahren war das Hauptthema dieses Stils die Darstellung von Alltagsszenen. Heutzutage verwenden Künstler spezielle Techniken, um gewöhnlichen flachen Vektorszenen denselben außergewöhnlichen Effekt zu verleihen, der auch bei Ukiyo-e-Drucken auftritt.
Quelle :Wikipedia
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Komplexer Maximalismus
In diesem Fall können wir diesen Trend nicht als das Gegenteil von Minimalismus definieren. Es wird Sie viel mehr überraschen, als Sie erwarten.
Die Idee des raffinierten Maximalismus ist nicht nur das Fehlen von weißem Raum, sondern auch dessen Füllung mit komplexen Formen, leuchtenden Farben und mehreren Elementen. Der Designer konzentriert sich auf jedes einzelne Element, und wenn der Betrachter die Gesamtkomposition betrachtet, findet er sich in einem chaotischen Strudel von Bildern wieder, die oft sogar stilistisch miteinander kollidieren. Auf diese Weise setzt diese Tendenz die schöpferische Bestie des Autors völlig frei. Abgesehen von allem anderen erscheinen diese Visionen recht interessant. Dank der vielen Elemente entdeckt der Betrachter sie immer wieder neu.
5 Trends im UX-Design
Wir haben uns bei UXplanet, UX Collective und 99designs umgesehen, und einige ihrer Vorhersagen erschienen uns durchaus interessant.
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Scrollytelling
Es ist nicht neu, dass Verbraucher auf Geschichten reagieren. Seit Beginn der Menschheitsgeschichte leben wir vom Geschichtenerzählen. Sie lösen unsere Emotionen aus und wecken unsere Neugierde. Geschichten schaffen eine starke Verbindung zwischen Unternehmen und Verbrauchern. Je mehr ein Verbraucher über die vollständige Geschichte einer Marke weiß, desto wahrscheinlicher ist es, dass er dem Unternehmen vertraut und sich mit ihm verbindet.
Stellen Sie sich nun eine Website vor, die Sie in diese Geschichte einführt und mit jedem Scrollen ein wenig mehr enthüllt. Sie werden auf jeden Fall bis zum Ende durchhalten wollen und sich mit dem Inhalt beschäftigen, der interessant und fesselnd präsentiert wird.
Die Nutzer haben sich zu sehr an die lineare Präsentation von Informationen und lange, nicht interaktive Texte gewöhnt, die immer seltener gelesen werden. Scrollytelling hingegen kann durch die Kombination einer interessant erzählten Geschichte mit Dynamik im Text den Nutzer zum Lesen bringen, seine Aufmerksamkeit gewinnen und bis zum Ende halten.
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Nutzer lieben Daten
Niemand glaubt mehr, dass jemand „der Beste“ in irgendetwas ist. Wir wollen Fakten und Zahlen, die diese Behauptung belegen. Gleichzeitig sollten diese Daten in einer ausreichend einfachen und attraktiven Weise dargestellt werden.
Datenvisualisierung hilft dabei, die richtige Botschaft auf überzeugende Weise zu vermitteln. Sie kann auch direkt mit Scrollytelling verbunden sein.
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Nahtlose Erfahrung
Bei diesem UX-Trend geht es darum, ein Benutzererlebnis zu schaffen, das nahtlos von einem Schritt zum nächsten übergeht.
Um diese nahtlose Erfahrung zu erreichen, müssen sich UX-Designer darauf konzentrieren, Kontinuität zwischen den einzelnen Phasen zu schaffen. Ganz allgemein betrachtet, erwartet der Verbraucher ein nahtloses Erlebnis von der Anzeige über die Landing Page, das Stöbern im Online-Shop, den Kauf und sogar den Erhalt des Artikels.
Es ist wichtig, dass die Benutzererfahrung konsistent ist und dass jedes Element eine natürliche Weiterentwicklung des letzten darstellt. Ein reibungsloser Benutzerfluss bedeutet eine positive Benutzererfahrung.
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Brutalismus und die Rückkehr zum „flachen“ Design
Und wir sprechen hier von einer Rückkehr zum Flat Design und dem Aufkommen des Brutalismus mit seinen starken Konturen, kontrastreichen Farben, kühner Typografie und möglichst realitätsnahen Fotos.
Das Interessante an diesem Trend ist, dass er trotz der Kühnheit, die er suggeriert, ein eher standardisiertes Layout beibehält, ohne das Standard-Rasterlayout aufzugeben.
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NFTs und die Demokratisierung der Kunst
Dieses Phänomen in der Welt der Kryptowährungen gewinnt immer mehr an Popularität. Nicht-fungible Token (NFTs) verwandeln digitale Kunstwerke und andere Sammlerstücke in einzigartige, überprüfbare Vermögenswerte, die über das Blockchain-System gehandelt werden können.
Die „Demokratisierung der Kunst“ bedeutet, dass absolut jeder seine Werke online verkaufen kann und dass fast alles als Kunst bezeichnet werden kann.
Wir hoffen, diese Trends haben Sie so inspiriert, dass Sie jetzt mit der Gestaltung beginnen. Lesen Sie auch, wie Sie Ihre Ideen systematisieren können und warum Moodboards hilfreich sind.